Macs in Media

Mac OS X Lion Scrollverhalten unter Snow Leopard aktivieren

Mit der ersten Entwicklerversion hat Apple das Scrollverhalten in jeder Anwendung umgekehrt, so dass es jetzt wie auf dem iPhone oder iPad funktioniert. Wenn man die Finger nach oben bewegt, schiebt man die Fläche quasi nach unten. Das Verhalten kann man unter Mac OS X Lion in den Systemeinstellungen wieder abschalten, doch ich habe mich so schnell daran gewöhnt, dass ich es auch auf meinem täglichen Arbeits-Mac und einer Snow Leopard Installation haben möchte.

Dafür gibt es eine sehr einfache Lösung: BetterTouchTool. Das ganze funktioniert folgendermaßen:

  1. BetterTouchTool herunterladen
  2. App in den Anwendungsordner bewegen, optional das Pane in den Systemeinstellungen installieren und auswählen, dass der Helfer bei jedem Start von Mac OS X auch gestartet werden soll
  3. In die erweiterten Einstellungen gehen (Advanced: Trackpad) und anschließend „Inverse up/down scrolling“ auswählen

Nun kann man das neue Scrollverhalten auch unter Snow Leopard nutzen.

Erste ausführliche Mac OS X Lion Eindrücke

Heute hat Apple weitere Details zu dem im Sommer erscheinenden Mac OS X Lion veröffentlicht und allen Entwicklern eine erste Vorabversion zur Verfügung gestellt. In den letzten Stunden habe ich erste Eindrücke von dem neuen Betriebssystem gesammelt und möchte meine Gedanken an dieser Stelle zusammenfassen. Ich gehe dabei nur auf bereits öffentlich gemachte Punkte ein, da ich durch meine Verschwiegenheitsvereinbarung keine Details nennen kann.

Neues Interface

Das Interface wurde überarbeitet und man sieht an jeder Stelle Änderungen im Detail. Sie sind im Allgemeinen zu begrüßen. Apple hat das Interface aufpoliert und sich einen Schritt weiter von dem noch überall präsenten traditionellen Aqua entfernt. Die neue Oberfläche hat den Namen behalten, jedoch ist viel mehr grau im Spiel und die reduzierten Farben entlasten das Auge.

Als erstes ist mir aufgefallen, dass die klassischen Aqua-Blasen, neuen rechteckigen Buttons weichen mussten. Die Toolbars sind jetzt in den meisten neuen Anwendungen grau gehalten und verlieren ihre bunten Icons, so dass mehr Fokus auf den eigentlichen Content gesetzt wird. Die Aqua-Tabs sind in einem Wisch mit anderen Interface-Elementen von der Bildfläche verschwunden und ähneln jetzt den in Reeder für den Mac eingebauten Buttons in der Toolbar: grau, eingedrückt, und ein Button zeigt den aktuellen Tab an. Sie haben eine nette Animation dank der man wunderbar ein paar Minuten mit ihnen herumspielen kann.

Auch die Scrollbar gibt es nicht mehr. Zumindest nicht mehr dauerhaft und nur in der Standardeinstellung. Wenn man ein Trackpad benutzt, so erscheint die Scrollbar nur noch wenn man tatsächlich scrollt. Nach einem kurzen Augenblick verschwindet sie anschließend im Nichts. Während die Scrollbar angezeigt wird, kann man diese auch zum Hin- und Herziehen benutzen. Aufgepasst: Apple hat das Scrollverhalten geändert. man scrollt jetzt wie unter iOS, so dass ein Wischen mit zwei Fingern nach unten nach oben scrollt und umgekehrt. Das mag jetzt kompliziert klingen, aber ich habe mich nach dem ersten Versuch sofort daran gewöhnt und empfinde das Verhalten als natürlicher. Nicht nur die Scrollbars, sondern auch die Greifer in der unteren rechten Fensterecke durften verschwinden. Man kann alle Fenster jetzt an allen Ecken nach Belieben vergrößern und verkleinern. Dadurch wurde die greifbare Fläche reduziert und die Interaktion erscheint mir aufwändiger. Ich gehe aber davon aus, dass Full-Screen Apps im Laufe der Zeit eine Vormachtstellung genießen werden, so dass diese Änderung langfristig zu verschmerzen sein wird.

Nicht weichen—aber sein Verhalten ändern—musste der kleine grüne Zoom-Button des Fensters. Er hat kein unterschiedliches Verhalten mehr, sondern maximiert das Fenster jetzt nur noch auf volle Größe, so wie das unter Windows seit Jahren der Fall ist. (bis jetzt vergrößert der Button entweder Fenster auf die sinnvollste Größe für das Dokument oder auf den gesamten Bildschirm). Allgemein ist die Ampel in der oberen linken Fensterecke kleiner geworden, was wieder darauf hindeutet, dass Apple so viel wie nur möglich wegreduzieren möchte. Das erleichtert einerseits den Einstieg für unerfahrene Computerbenutzer, andererseits sorgen diese Details auch dafür, dass Mac OS X Lion viel aufgeräumter wirkt.

Einige Anwendungen wie Mail oder Safari unterstützen jetzt schon die Vollbildfunktion. Diese kann man über ein Symbol in der oberen rechten Ecke des Fensters aktivieren. Das Fenster wird damit auf seinen eigenen Space und weg vom Desktop befördert. Möchte man aus dem Vollbildmodus wieder heraus gehen, so geht man in die obere rechte Ecke des Bildschirms und findet ein Minimieren-Symbol rechts neben dem Spotlight-Icon in der Menüleiste. Überhaupt hat sich die Verwaltung von laufenden Anwendungen geändert und Mac OS X versucht den Weg von seinem kleineren Bruder iOS zu gehen. Anstatt seine Apps selber mühselig zu verwalten, sorgt das Betriebssystem dafür, dass nicht mehr benutzte Anwendungen automatisch beendet werden. Dies führt auch dazu, dass es im Dock keine blauen Punkte mehr gibt, die darauf hindeuten ob ein Prozess noch läuft. Die Aktivitätsanzeige und das „Sofort Beenden“ Fenster gibt es allerdings noch. Überhaupt verhalten sich die Anwendungen momentan ein wenig komisch in der neuen Umgebung. Es sieht nämlich so aus, als ob die Anwendung schon beendet wäre, aber noch im Dock ist obwohl man diese nie dort hinein gezogen hat. Ein manuelles Aufrufen von „Beenden“ über das Kontextmenü beendet die Anwendung dann tatsächlich und sie verschwindet aus dem Dock. Das Verhalten ist also nicht anders als bisher, nur das der leuchtende Indikator fehlt. Vermutlich wird Apple in dieser Hinsicht noch einiges bis zum endgültigen Release in ein paar Monaten an Arbeit hinein stecken.

Es sind mir nebenbei zwei Änderungen aufgefallen, die ich direkt in dieser Art schon unter Windows gesehen habe. Zum einen poppen Hinweis-Fenster ab sofort aus dem Hintergrund auf um mehr Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen (zum Beispiel das Bestätigungsfenster, wenn man den Papierkorb leeren möchte). Zum anderen gibt es im Finder jetzt einen Bereich, der dafür verantwortlich sein soll alle meine Dateien zusammenfassend anzuzeigen.

Launchpad

Das Launchpad ist im Prinzip der iPad-Homescreen für den Mac. Anwendungen, die sich auf dem lokalen Datenträger befinden, erscheinen sofort auch auf der Oberfläche. Man kann die Icons wie gewohnt durch längeres Halten und anschließendes Ziehen bewegen und in bereits bekannter Manier Ordner erstellen. Ich habe nicht herausgefunden ob man Anwendungen vom Launchpad entfernen kann. Vielleicht werden diese wie Standard-Apps von Apple unter iOS ihr Schattendasein in unbenutzten Ordnern fristen müssen, die man auch nicht löschen kann. Das Launchpad ist standardmäßig prominent neben dem Finder-Icon im Dock platziert.

Full-Screen Apps

Wie ich bereits angesprochen habe, unterstützen bereits erste Apps den Full-Screen Modus. Ich habe mir Mail, iCal und Safari angeschaut und bin überzeugt, dass der neue und sichtbar erreichbare Modus die Zukunft von User Interfaces—auch auf Desktop-Systemen—ist. Wenn man ein Fenster in den Full-Screen Modus befördert, verschwindet es vom Desktop und bekommt quasi seinen eigenen Space. Mit einer einfachen Drei- oder Vier-Finger-Wischgeste kann man nun zwischen Desktop und (dem rechts daneben liegenden) Full-Screen Fenster umschalten. Alle Programme waren klarer, besser zu verstehen und einfacher in der Benutzung wenn sie im Full-Screen Modus liefen. Und das obwohl sich an dem eigentlichen Fenster nicht viel geändert hat. Ich bin gespannt, wie der Full-Screen Modus auf größeren Monitoren, wie dem 27” Cinema Display, funktionieren wird. Auf einem 13” MacBook Air ist es jedenfalls die angenehmste Art um mit dem Mac zu interagieren.

Mission Control

Mission Control möchte Dashboard, Spaces und Exposé zusammenfassen. Das gelingt der virtuellen Schaltzentrale auch sehr gut. Im oberen Bereich findet man die einzelnen Spaces angeordnet: ganz links das Dashboard, welches jetzt auch wie ein normaler Space behandelt wird, rechts daneben den Desktop und anschließend alle Fenster, die momentan im Full-Screen Modus laufen. Darunter sieht man den Desktop mit allen anderen Fenster und hat sofort Zugriff auf komplett alle laufenden Anwendungen. Gerade in Zusammenhang mit den neuen Gesten wird dies sicherlich einer der häufigsten Anlaufpunkte sein um zwischen Anwendungen hin- und herzuschalten. Doch dazu gleich mehr.

Gesten

In Mac OS X Lion sind einige Gesten hinzugekommen, die hauptsächlich über drei oder vier Finger bedient werden können. Alleine durch die Gesten machen Funktionen wie das Launchpad oder Mission Control viel mehr Sinn. Sie sind mindestens doppelt so wertvoll. Mit einem Drei-Finger-Wisch nach links oder rechts kann man zwischen den einzelnen Spaces hin- und herwechseln und somit einen Blick auf Dashboard, Desktop und Full-Screen Fenster bekommen. Sollte man einmal zu viele Fenster im Full-Screen Modus haben, so kann man mit einer Vier-Finger-Wischgeste nach oben Mission Control einblenden oder alternativ mit der gleichen Geste nach unten das klassische Exposé aufrufen. Das Starten von Mission Control und das anschließende Wechseln der Anwendungen erschien mir sehr sinnvoll und schneller als unter Mac OS X Snow Leopard in jedweder Form.

Doch damit nicht genug. Eine Vier-Finger-Spreizgeste sorgt dafür, dass man direkt auf den Desktop gelangt. Das funktioniert übrigens nur, wenn man sich auf dem Desktop und nicht in einem Fenster im Full-Screen Modus befindet. Wenn man alle vier Finger zusammenzieht, so gelangt man auf das Launchpad und hat somit von jeder Stelle im OS einen weiteren Zugriffspunkt auf seine Anwendungen.

Die Gesten machen die neuen Funktionen vollständig erreichbar und sinnvoll. Sie sind auch der Grund, warum jeder Desktop-Mac in einem halben Jahr ein Magic Trackpad als Eingabegerät haben sollte.

Auto Save, Versions, Resume

Diese drei Funktionen helfen dabei sich nicht mehr um die Verwaltung von Dateien kümmern zu müssen. So speichert Auto Save—wie der Name schon sagt—Dokumente automatisch. Versions ist eine natürliche Erweiterung von Time Machine. Überall dort wo man mit Dokumenten hantiert, kann man ein zu Time Machine fast identisches Interface aufrufen. Dieses gibt einem Zugriff auf die Versionshistorie. Dokumente können ansonsten auch manuell gesperrt werden.

Resume ist ein interessantes Feature und die Lösung für ein Problem welches mir schon lange unlösbar schien. Wenn man seinen Mac neu starten muss, zum Beispiel weil ein neues System-Update eingespielt werden muss, so musste man vorher immer brav alle seine offenen Dokumente speichern, die Anwendungen unter Umständen beenden, das Betriebssystem neu starten und anschließend wieder alle Anwendungen starten und die Dokumente öffnen, damit man die gleiche Arbeitsumgebung zu Gesicht bekommt. Ein sehr mühseliger und langweiliger Prozess, den man sich gerne spart. Resume sorgt dafür, dass all diese Schritte automatisch durchgeführt werden. Testen konnte ich das Feature jedoch noch nicht.

AirDrop

AirDrop ist nichts anderes als die Dateifreigabe im Finder und zwar noch einfacher gemacht. Die Funktionsweise ist in etwa wie folgt: man geht auf einem Mac in den Finder in AirDrop und sagt seiner Schwiegermutter Bescheid, dass sie auch in den Finder gehen soll. Daraufhin zieht man Dokumente direkt auf die jeweiligen Personen. Diese landen automatisch in Schwiegermutters Downloads-Ordner. Wenn man AirDrop nicht mehr benutzen möchte, schließt man einfach den Finder. Es ist im Prinzip nur eine etwas benutzerfreundlichere Art der bisherigen Dateifreigabe. Ich kann mir vorstellen, dass dies für weniger versierte Benutzer interessant sein wird. Allerdings hatte ich bei AirDrop keinen „Ooooh“-Moment.

iCal & Adressbuch

iCal sowie das Adressbuch kommen in einem neuen Gewand daher. Letzteres präsentiert sich wie sein Counterpart auf dem iPad. Ein vollständig skeuomorphes Interface, welches man größer und kleiner machen, nicht aber im Full-Screen Modus benutzen darf. Für das Adressbuch passt die Metapher wie die Faust aufs Auge. Ich möchte aber hoffen, dass nicht zu viele Entwickler versuchen Gegenstände aus der Realität nachzuahmen ohne dabei genug nachzudenken. Ein Nachbau ist nicht immer ein Vorteil, doch das müssen die Entwickler erst einmal verstehen lernen. Ich hoffe, dass die bisherigen Erfahrungen mit iOS in dieser Richtung den Trend ein wenig abgekühlt haben und wir Skeuomorphismus nur an sinnvollen Stellen—wie dem Adressbuch—zu Gesicht bekommen werden. Die Buttons des Fensters sind bis auf die Farbe exakt wie die Buttons von Twitter für Mac.

iCal ist ein wenig gräulicher und aufgeräumter geworden. Die Anwendung lässt sich perfekt im Full-Screen Modus bedienen und verfügt jetzt über eine sehr schicke Jahresübersicht mit einzelnen Monaten. Dem ersten Eindruck zu entnehmen würde ich sogar vom exzellenten BusyCal wieder zurück zu iCal wechseln.

Mail 5

Mail ist wie allen anderen bisher angesprochenen Anwendungen sehr iPad-ähnlich. So hat man nicht mehr die klassische dreiteilige Ansicht mit einer Spalte links und zwei Zeilen rechts, sondern einfach nur drei Spalten. Ganz links befinden sich die Accounts, anschließend kommen die Mails aus dem aktuellen Postfach, und ganz rechts befindet sich die eigentliche Mail. Alternativ kann man einzelne Favoriten wie bei Safari in eine Bookmark-Bar ziehen und die linke Spalte komplett ausblenden. Wenn man Mail im Full-Screen Modus laufen hat und eine neue Mail erstellt, fährt ein Fenster vom unteren Bildschirmrand ein. Auch hier ist das Verhalten nicht anders als auf dem iPad. Befindet man sich in einer Diskussion so werden die einzelnen Mails auf Zetteln angezeigt, wie man sie vom iPad her kennt wenn man seine Mails verschieben oder löschen möchte. Auch hier bin ich sehr vom Full-Screen Modus und von den Interface-Änderungen angetan. Sehr kleine Details, wie zum Beispiel das Erscheinen von kleinen weißen Buttons innerhalb der Mail mit denen man unter anderem auf die Mail antworten oder sie weiterleiten kann, lassen die gesamte Anwendung polierter wirken.

Lion Server

Ab Mac OS X Lion wird Apple die Server-Komponente mit jeder Version mitliefern. Somit gibt es nur noch eine Version des Betriebssystems. Die Server-Komponenten kann man während der Installation optional dazu installieren und muss diese anschließend während des ersten Systemstarts auch einrichten. Für Haushalte mit mehreren Macs kann hier die Verwaltung von Time Machine Medien sinnvoll sein, oder das direkte zur Verfügung stellen von Dateien für das iPad. Somit würde das mühselige Kopieren über iTunes entfallen und man hätte eine zentrale Dateiablage. Ansonsten sehe ich die Server-Komponente eher auf den Small-Business Bereich ausgerichtet. Hier ist zum Beispiel das integrierte und optisch sehr aufgeräumte Wiki eine interessante Möglichkeit um Wissen und Dateien miteinander auszutauschen. Es ist allgemein zu begrüßen, dass Apple nun alle Komponenten in die Standardversion integriert hat. Man muss sie nicht installieren, kann aber. Und das ohne zusätzlich teures Geld ausgeben zu müssen.

Zusammenfassung

Der erste Eindruck hat mich positiv überrascht. Ich bin überzeugt davon, dass Apple mit der iOS-fizierung von Mac OS X den richtigen Weg eingeschlagen hat. Das Betriebssystem wird für viele Menschen zugänglicher und auch für Profis klarer und einfacher in der Bedienung. Ich denke, dass es relativ schnell viele Anwendungen geben wird, die nur auf Mac OS X Lion laufen werden und Entwickler somit auf das neue Boot aufspringen werden. Die feste Integration des App Stores und das Herüberschwappen von iOS-Entwicklern auf den Desktop werden die App-Landschaft verändern und eine große Evolution (oder kleine Revolution) im Personal Computing auf Desktop-Rechnern einleiten. Bis zum endgültigen Release bleiben noch zahlreiche Monate, in denen neue Funktionen hinzukommen, kleinere Bugs behoben, und grundlegende Bedienungsschemate verbessert werden. Doch sogar der heutige Eindruck überzeugt in vollen Zügen.

iTunes Abonnements - Wie sich Unternehmen 30% vom Kunden zurückholen können

Die im Laufe der Woche eingeführten iTunes Abonnements spalten die Geister. Aus Kundensicht freut man sich, dass man die meisten Sachen direkt aus der App bestellen kann ohne dabei wichtige personenbezogene Daten an Unternehmen weiterzugeben. Aus Unternehmenssicht erdreistet man sich darüber, dass Apple auf einmal 30% der Umsätze haben möchte ohne dabei eine mit Apps gleichzusetzende Infrastruktur anzubieten. Apple übernimmt den Zahlungsverkehr und die Kundenverwaltung, für das Hosten von In-App-Käufen, die Serverinfrastruktur und bisherige Käufe muss der jeweilige Hersteller dann schon selber sorgen. Auch ist man sich darüber nicht im Klaren wie kleinere Softwareschmieden Zugriff auf populäre und kostenlose Webdienste ermöglichen sollen. Nach geläufiger Interpretation müsste in diesem Fall die kleine Softwareschmiede die von Apple geforderten 30% vollständig finanzieren.

Gestern beim Lesen zahlreicher Artikel zu der Thematik, bin ich über eine interessante Idee gestolpert: Unternehmen bieten einen kostenpflichtigen iOS-Zugang als Abonnement „oben drauf“ an. Das heißt, dass man einen Dienst nutzen kann, so lange man im Web-Browser bleibt. Wenn man allerdings ein Buch aus der App kaufen möchte oder vollständigen Zugang zu einem Webdienst benötigt, muss man sich erst einmal einen kostenpflichtigen Exklusivzugang freischalten lassen, der die 30% Umsatzverlust ausgleicht. Apple würde das nicht gefallen und ich bin mir auch nicht sicher, ob so etwas durchgeht. Die Unternehmen könnten allerdings die gleichen Umsätze erzielen und alle iOS-Kunden müssten damit leben alles teurer zu bekommen, da sie nun im Exklusivklub sind.

Das sind alles Spinnereien und „Was-Wäre-Wenn“-Situationen. Wie immer im Leben heißt es: entweder klappt es oder doch nicht. Dann probiert man einfach etwas anderes.

Retro Safari - Pixelfari

Ladies and gents, fellow humans — presenting Pixelfari, a pixely, 8-bitty version of everyone’s favorite browser. Enjoy chunky fonts, blocky graphics, and a general sense of giddy inefficiency. Spearheaded by yours truly and developed by a very clever friend. Free+fun!

Ich liebe Pixel-Art und Retro-Games. Kein Wunder, dass ich so begeistert von Pixelfari bin. Doch schaut selbst:

Juicy Cocktail Website im Pixelfari Web Browser

Pixelfari kostenlos herunterladen

Sound auf iMac und Cinema Display Lautsprecher gleichzeitig umleiten

Wenn man einen iMac und ein Cinema Display gleichzeitig benutzt, dann kann man in den Systemeinstellungen nur das eine oder andere als das Gerät für die Audioausgabe wählen. Was macht man allerdings, wenn man die Power von allen vier Lautsprechern gleichzeitig nutzen will? Man geekt die Scheiße aus sich raus.

Dank Airfoil und dem dazugehörigen Programm Airfoil Speakers kann man den Sound auf beiden Geräten ausgeben. Dazu startet man beide Programme. In Airfoil wählt man anschließend als den Eingang „System Audio“ aus und gibt das Signal sowohl auf „Computer“ als auch auf dem Airfoil Speakers Kanal aus (heißt so wie der eigene Mac, also zum Beispiel „MacBook Air“).

Jetzt kann man den Sound mit voller Wucht genießen. Er wird zwar ein wenig verzögert, doch bis auf Videos merkt man das gar nicht. Und auch diese kann man über den Umweg des Airfoil Video Players auf allen Boxen raushauen.

Das ist nicht die praktischste Lösung, sie funktioniert aber. Und Airfoil ist einfach nur genial.

Kostenlos Super Mega Worm für iPhone und iPad herunterladen

As noted by TouchArcade the hit retro classic Super Mega Worm, designed and created by DeceasedPixel, has just dropped from its original price and is now available for FREE (limited time).

Originally released into the App Store on August 26, 2010 for £1.79, Super Mega Worm is a 8-bit retro-styled adventure in which you take the role of a “super mega worm” after the humans have taken over the surface.

Eines meiner Lieblings Retro-Spiele für iPhone & iPad ist ab sofort für eine limitierte Zeitspanne (was auch immer das heißen mag) kostenlos im App Store erhältlich. Ein Muss für jeden Retro-Fan. Das Spiel ist in relativ schneller Zeit durchgespielt (30 Minuten) und macht immer wieder Spaß.

[via RazorianFly]

Verdammte Scheiße, was ist nur los mit Apple?

Merlin Mann von seiner besten Seite schreibt über seinen beschissenen Mac:

What the FUCK, Apple?

What the fuck is wrong with this fucking cocksucker piece-of-shit computer?

I ask you:

What. The. FUCK. Apple.

Jesus fuck, you fuckstained fanboy retards—what the fuck is your DAMAGE?

Seriously. How can you do this to a fella?

I innocently go out and invest my hard-earned fake internet money in the cheapest Mac Pro available—in 2006; I leave it hobbled and way under-powered with its original couple gigs of RAM; I constantly cram its four (4) internal and three (3) external (commodity-class/69-dollar/5200RPM) drives to within a precious few gigs of capacity; I never bother to do a friendly fsck -fy (or run a precautionary Onyx.app session) unless something’s totally blown up; I have one (1) FireWire 800 device, two (2) FireWire 400 devices, and fourteen (14) USB 2 devices attached or mounted; I’m running two fucktastically giant Dell monitors; I’m running programs, prefpanes, kexts, StartupItems and who knows what other shit cobbled together in various mixes of Cocoa, Carbon, Classic, Java, Python, Perl, PHP, and more; my bash profile looks like a capuchin monkey vomited some colons and equal signs into a 10-year-old Guatemalan boy’s ESL dictionary; I’ve added a metric shit-ton of homemade “scripts” to my startup folder, my launchd agents, and only Jesus, Daddy, or the Spook knows where else; I have Hazel, Launchbar, Automator, MobileMe, BusyCal, Dropbox, Time Machine, and who knows what else performing an impossible, ongoing, and fiendishly-automated Stravinsky concert in the background ALL THE TIME…

Plus, I have only thirty applications open.

Is that literally all it takes for me to notice my computer slowing down just a little, tiny bit? Really? That is IT? That?

Again.

What. The. FUCK. Apple.

I’m done with this shit.

Here I come, Ubuntu 11.01 (Naughty Nurse). You’ll be impossible to break.

Right?

Bei mir sieht die Situation ähnlich abgefuckt aus. Dieses verdreckte Stück von Mac, kommt auf gar nichts mehr klar. Dabei habe ich nur zwei virtuelle VMware Fusion Maschinen mit Mac OS X Server und Mac OS X Leopard gleichzeitig am Laufen… zusätzlich zu allen anderen 30 oben erwähnten Programmen.

Diese Scheißkiste reagiert in regelmäßigen Abständen gar nicht mehr. Apple ist Schuld, dass mein Kaffeekonsum gestiegen ist und meine Gesundheit leidet. Das kann doch nicht sein, Apple?

Was soll der Scheiß?

Und der Mac App Store erst… das gibt es nicht. So ein vollgekotzter bunter Icon-Haufen. Und die Apps sind alle teurer als 79 Cent.

Das kann doch nicht dein ernst sein, Apple?

Ich wechsele auch zu Ubuntu. Dort bekomme ich alle Programme kostenlos.

Mac App Store Übersichtlichkeit

Bin ich eigentlich der Einzige, der den Mac App Store total unübersichtlich findet? Das fängt schon mit dem überdimensionierten Banner in der oberen Hälfte an. Kleine MBAs mit 11″ auf den Markt werfen, aber nicht an die armen User denken, die dann damit den Store aufsuchen müssen. Ja, und dann gehen wir mal eine Runde shoppen – bunte Icons dicht an dicht, fast so, wie wenn man sich in einem Ramschklamottenmarkt durch die überfüllten Kleiderständer kämpfen muss. Das hätte man doch besser hinbekommen können.

All das ist nicht das Schlimmste und über die verschiedenen Bereiche kann man sich einigermaßen durch die Apps hangeln. Viel stärker vermisse ich einen Schalter mit dem ich alle Spiele aus dem App Store verbannen könnte. Es ist nicht so, dass ich mich überhaupt nicht unterhalten möchte, aber in vielen Fällen stören die Dinger einfach nur.

Und dann noch als Krönung – ausgerechnet der Mac App Store tanzt aus der Reihe und beendet sich komplett, wenn man das rote Knöpfchen klickt. Das ganze Leid noch einmal von vorn. …

Das ist nicht aus der Reihe tanzen, sondern korrektes Verhalten. Jede Anwendung, welche nicht dokumentenbasiert ist, sollte sich beenden wenn man auf den schönen roten Knopf drückt. Und ja, sowohl iTunes als auch Mail sind dokumentenbasiert. Schon einmal versucht ein zweites Mail Fenster mit einer anderen Mailbox zu öffnen? Kein Problem. Schon einmal versucht ein neues iTunes Fenster mit einer anderen Playlist zu öffnen? Sieh mal einer an, auch das ist kein Problem. Schon einmal versucht die Systemeinstellungen ein zweites Mal zu öffnen? Geht nicht… ups, das Fenster schließt sich ja, wenn man auf den roten Knopf drückt.

[via apfelquak]