Macs in Media

Erste Stellungnahme von Apple zum Jailbreak auf iPhone / iPod touch

Auch wenn es keine offizielle Stellungnahme war, so hat Apple das erste Mal zum Thema Jailbreak Position bezogen. Viele Nachrichtenquellen berichteten darüber, das mit iTunes 8 und der neuen Firmware 2.1 das Jailbreaken von Seiten Apple verhindert worden war. Dies ist eigentlich nichts neues, da bei Firmware Updates Änderungen durchgeführt werden, die auch ein Anpassen des Jailbreaking-Verfahrens notwendig machen. Bisher hat Apple allerdings nichts aktiv gegen diese Art der Entsperrung vorgenommen. Man hat die normalen Verbesserungen und Fehlerbereinigungen durchgeführt und die vor allem im ersten iPhone Jahr stark gewachsene Community toleriert. iTunes 8 hingegen erkennt den Jailbreak-Exploit und zeigt eine Fehlermeldung an, falls dieser angewendet worden ist. Diese Sicherheitsmaßnahme wurde zwar in einigen Tagen erfolgreich umgangen und man kann ein Jailbreak auch mit der iPhone / iPod touch Firmware 2.1 durchführen, jedoch ist dies eine klare, wenn auch inoffizielle Stellungnahme.

Im ersten Jahr gab es keinen App Store und Apple hat keinen Umsatz mit Programmen für die beiden portablen Geräte gemacht. Dadurch gab es auch keinen Grund etwas gegen die Community zu unternehmen. Vielmehr hat dies die Popularität - zumindest für einen gewissen Anteil aller Benutzer - erhöht und die Möglichkeiten der Plattform aufgezeigt. Es wurden verschiedenste Ideen in Form von Programmen umgesetzt, die sich neuer Technologien wie dem Touch Screen oder den Beschleunigungssensoren bedienten. Nach der Einführung des App Store ist jedoch für Apple klar, dass man den gesamten Markt kontrollieren möchte und für Anwendungen - sofern diese nicht kostenlos weggegeben werden - einen Anteil abzwacken möchte. Dies ist auch nicht weiter schlimm, wenn sich Apple an die eigenen Regeln halten würde. Die Jailbreaking Community ist zur Gefahr für Apple geworden - zu einer Umsatzgefahr. Die Anwenderzahl wird zwar prozentual im unteren Bereich liegen, jedoch möchte man den ganzen Kuchen für sich selber haben - auch wenn man dabei die Freunde und Verwandten verärgert.

Man wird die Jailbreaking Community nicht einschüchtern können und diese wird immer zeitnah neue Wege finden, um Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen. Das Katz und Maus Spiel hat gerade erst begonnen und es wird so lange andauern bis Apple offener und toleranter gegenüber Anwendungsentwicklern wird. Der App Store ist eine sehr gute Idee, jedoch hat er Nachteile, die typisch für ein zentralisiertes Modell sind. Zumindest ein konkurrenzfähiger App Store, der von einer anderen Instanz betrieben wird, könnte für Apple ein Umdenken bedeuten. Doch dazu wird es aller Wahrscheinlichkeit nach nicht kommen.

Kurswechsel bei Apple

Irgendetwas hat sich bei Apple innerhalb der letzten Monate verändert. Einige sagen, dass dies der normale Prozess ist, wenn ein Unternehmen größer wird und mehr Marktanteile gewinnt, andere wiederum sehen einen Kurswechsel in Apples Firmenpolitik.

Es steht jedenfalls fest, dass sich die Offenheit des Unternehmens verändert hat, sogar ungewöhnlich stark wenn man es aus der Perspektive von Apple betrachtet. Steve Jobs hat im letzten Event, wie auch im darauf folgenden Interview, offene Zugeständnisse an die bisherigen Fehler und Sicherheitslücken im iPhone gemacht und explizit hervorgehoben, dass diese bereinigt worden sind. Ein Schritt von dem man als Mac-User überrascht ist, da in den letzten Jahren außer Schweigen und stiller Fehlerbereinigung nicht viel von Seiten des Unternehmens kam. Die aktuellen Release-Notes der iPhone Firmware 2.1 sind ein Meilenstein in Apples Geschichte. Mit über zehn verschiedenen mehr oder weniger detailliert ausgeführten Änderungsbeschreibungen hat man sich weit von den üblichen Bug fixes oder Security improvements Meldungen entfernt, die genau so nichtssagend wie auch irritierend waren.

Ein ähnliches Verhalten gilt für MobileMe. Es wurden mehrere Zugeständnisse an das eigene Versagen gemacht und die Benutzer mit Freimonaten entschädigt. Man hat versprochen an Fehlern zu arbeiten und die meisten der Versprechen wurden im Laufe der letzten Wochen erfüllt. Auch hier hat man sich offen gezeigt und - zumindest für einen kurzen Zeitraum - sogar einen Blog aufgesetzt, der absolut untypisch für Apple ist. Aus heutiger Sicht ist es schade, dass der Blog wieder geschlossen wurde. Es zeigt aber auch auf in welche Richtung sich das Unternehmen bewegt und welches Ziel es angepeilt hat.

Ich begrüße die Änderungen und die stärkere Offenheit und Transparenz des Unternehmens. Es kommt zwar immer noch nicht an vergleichbare Firmenstrategien anderer großer IT-Konzerne heran, ist aber vorerst ein Schritt in eine bessere Zukunft für Apple. Jeder Mensch und jedes Unternehmen macht Fehler. Diese offen zugestehen, öffentlich Verbesserungen zu versprechen und diese auch einzuhalten zeugt von innerer Stärke und Selbstbewusstsein. Vielleicht sind es aber auch nur einige wenige Ausnahmen. Dann jedenfalls werden die Firmware 2.1 Release Notes als eine der umfangreichsten Meldungen von Apple in die Unternehmensgeschichte eingehen.

Yammer.com - Jammern mit Konsequenzen

Eine Art Twitter für Unternehmen ist Yammer. Der Dienst soll Mitarbeitern in Unternehmen helfen, in Verbindung zu bleiben. Größter Unterschied zu Twitter: Nutzer müssen sich mit ihrer geschäftlichen E-Mail-Adresse anmelden und werden anhand dieser ihrem Unternehmensnetzwerk zugeordnet.

Wer sich diesen Namen ausgedacht hat, gehört wohl ausgelacht. Mitarbeiter dürfen jetzt unter ihrer Geschäftsadresse über die Abläufe in der eigenen Firma herumjammern bis sie irgendwann die Konsequenzen zu spüren bekommen. Klasse Idee.

Auch wenn man die Anwendung nicht so sarkastisch wahrnimmt, so ist ein Twitter Klon für Unternehmen eher Zeitablenkung, als wirkliche Hilfe und Verbesserung.

[via Golem]

Fantasktik 1.1 Windows Taskleiste für den Mac

Dockland Software has released Fantasktik 1.1, an update to its taskbar application that allows one-click window switching.

Für die Windows Taskleisten Emulation Fantasktik existiert seit dem initialen Release ein gesteigertes Interesse. Wird die Taskleiste wirklich so schmerzlich unter Mac OS X vermisst? Oder ist es einfach nur eine Element, das kurz nach dem Switch vom PC zum Mac fehlt?

Das Programm sieht sehr nett aus und erfüllt seine Funktion gut. Jedoch kann ich als langjähriger Mac User den Sinn dahinter nicht ganz verstehen. Das Dock ist eine echte Alternative für die Windows Taskleiste, das besser organisiert ist und für eine größere Übersicht sorgt. Im Zusammenhang mit Exposé und anderen Betriebssystemfeatures wird man somit schneller Herr über alle geöffneten Fenster.

Jeder Anwender ist anders und jeder Mensch hat eigene Gewohnheiten. Somit gibt es sicherlich auch einen Platz für Fantasktik - aber definitiv nicht auf meinen Desktops.

[via MacNN]

Apples Muster für das Ablehnen von Anwendungen im App Store

Im Laufe der letzten Monate wurden zahlreiche Anwendungen aus den unterschiedlichsten Gründen abgelehnt. Argumente, wie die Sicherheit der Plattform, kann man sicher noch verstehen, bei der Bewertung nach Geschmack scheiden sich allerdings die Geister. Gehören virtuelle Furzkissen in den App Store oder sind es Anwendungen, die nicht der iPhone Philosophie folgen? Ähnlich sieht es mit anderen Ablehnungen aus, so auch bei Podcaster, das aufgrund duplizierender Funktionen abgelehnt wurde.

Viele haben ihren Frust geäußert, was ich sehr gut nachvollziehen kann. Es gibt keine Möglichkeit um im Voraus vor der eigentlichen Entwicklung eines Programms zu planen, man geht ein 100% Risiko ein. Nebenbei bilden sich Unmengen von Anwendungen, die eine Todo-Applikation nachbilden oder einem das Trinkgeld ausrechnen möchten. Die meisten davon sind schlecht ausgearbeitet und passen überhaupt nicht ins Gesamtbild, werden allerdings ohne Weiteres akzeptiert.

Bei Podcaster hatte man einen gewissen Mehrwert, da man Podcasts auch unterwegs verwalten und streamen konnte. In diesem konkreten Fall liegt es klar auf der Hand, dass Apple mit iTunes und der eigentlichen iPod Anwendung Geld verdienen möchte und Alternativen daher unerwünscht sind (siehe auch mein Kommentar zur Genius Funktion). Allgemein lässt sich jedoch ein Muster erkennen.

Anwendungen im App Store werden entfernt, weil Apple es so möchte. Es ist hauptsächlich Willkür oder ein sehr schlecht organisierter Prozess, der seit Monaten bei den Approvern abläuft und dringend einer Verbesserung bedarf, bevor die guten Entwickler die Plattform verlassen und nur noch Hobbysoftware und Schund vertrieben wird. Es liegt in Apples Interesse den App Store und den gesamten Bestätigungsprozess zu verbessern, da sie dadurch auch ihre eigenen Gewinne erhöhen - auch wenn sie es durch virtuelle Furzkissen machen. Bis dahin dürfen sich Anwender mit einer niedrigeren Qualität anfreunden.

Kostenlos Adressbuch zwischen Macs synchronisieren

fruux syncs your addressbook between different Macs. The next update will introduce iCal, and bookmark syncing. Preference syncing is also in development.

Das kostenlose Programm fruux ermöglicht es im aktuellen Entwicklungsstadium kostenlos seine Adressbucheinträge zwischen mehreren Macs zu synchronisieren. Im Laufe der andauernden Entwicklung, sollen Features wie das Abgleichen von Kalendern und Lesezeichen hinzukommen. Wenn man keinen MobileMe Account besitzt, so ist diese kostenlose Alternative durchaus erwähnenswert.

Momentan kann das Programm leider nur Adressbucheinträge abgleichen, wobei Hoffnung besteht, dass in den nächsten Wochen die versprochenen Funktionen nachgereicht werden. Vorbeischauen und die Entwicklung beobachten lohnt sich. Vielleicht kann das Programm eine kostenlose Alternative zu BusySync & Co. werden.

[via My OS X Freeware]

TextMate Themes nach Xcode konvertieren

With a little bit of drag and drop, you can convert any TextMate theme – in all of its splendor – into an Xcode theme.

TextMate ist der beste Mac OS X Editor. Punkt. Als Programmierer und selbsternannter Klöpperer kommt man allerdings nicht um Xcode herum. XThemes konvertiert TextMate Themes und übernimmt alle weiteren Schritte, so dass man in Xcode nur noch das automatisch erstellte Theme auswählen muss. Der Drag & Drop der Theme Datei reicht vollkommen aus.

Die offiziellen Themes befinden sich übrigens unter /Applications/TextMate.app/Contents/SharedSupport/Themes/. Wer auf der Suche nach weiteren Themes ist, findet im TextMate Wiki eine ausführliche Auflistung weiterer Farbschemata.

Das Programm ist völlig kostenlos, jedoch sind Spenden erbeten.

[via TUAW]

Vorschau auf Writeroom 3

Eben gerade habe ich die Entwicklungsversion von TaskPaper erwähnt. Jesse hat auch schon eine Vorschau auf die neue WriteRoom Version veröffentlicht, die man sich herunterladen und testen kann. Da es sich um eine Beta-Version handelt, geschicht alles natürlich auf eigene Gefahr. Die eigene Katze kann unter Umständen abgefackelt werden und das Schlafzimmer wird überflutet.

WriteRoom ist meiner Meinung nach ein geniales Stück Programm, das man immer verwenden sollte, wenn man mehr als 100 Worte hintereinander schreiben möchte. Meiner Meinung nach ist die Software nicht nur für Minimalisten und Puristen geeignet, sondern für jeden, der ernsthaft einige Zeilen schreiben möchte. Egal ob Tagebuch, Blogbeitrag, professionell aufbereiteter Artikel oder ein Buch - durch die klare Oberfläche kann man sich auf das Wesentliche konzentrieren.

Vorschau auf Taskpaper 2.0

Die einfache Taskverwaltung Taskpaper (ich habe schon vor langer Zeit davon berichtet) ist auf dem Weg eine Aktualisierung zu erfahren, die Build-Nummer 58 der Version 2.0 lässt auf eine baldige Betaphase schließen.

Die Beta-Version funktioniert endlich so, wie bereits TaskPaper 1.x funktionieren sollte. Die Bugs sind bereinigt und die Ansicht sieht auch um einiges klarer aus, als in der Vorgängerversion. Aufgaben, die länger sind als eine Zeile, werden korrekt dargestellt und auch Notizen zu einer Aufgabe scheinen kein Problem mehr zu sein. Außerdem werden Unterprojekte fett hervorgehoben. Es handelt sich bei allen Features um solche, die das Arbeiten mit dem Programm angenehmer machen.

Für aufwändige Planungen eignet sich das Programm zwar nicht, aber als Outliner oder für die Planung eines bestimmten Ereignisses, ist es wirklich gut geeignet. Zudem ist der Entwickler freundlich und hilfsbereit, wenn auch nicht immer der schnellste.

[via Macoholic]

Genius auch für ältere iPods

[…] nach den Worten eines Apple-Sprechers werden auch die bisherigen iPod Classics das neue Featue der Genius-Playlists nutzen können - Apple werde es per kostenlosem Software-Update nachliefern. Auch die älteren iPod nanos werden vermutlich nachgerüstet, so c|net.

Es wäre schlimm, wenn Apple diese Chance nicht ergreifen würde. Die Genius Funktion kann sich als reine Goldgrube für das Unternehmen erweisen.

[via Mac Essentials]