Vor gut zwei Jahren stellte ich einige Plugins für Safari vor, mit denen man einen der immer noch schnellsten Browser um einige Funktionen erweitern kann, die andere per Haus aus mitbringen oder bei denen man diese einfach per offiziellen Erweiterungen nachrüsten kann. Bis dato unterstützt Safari keine offiziellen Plugins und ich sehe auch kein Anzeichen dafür, dass sich dies in naher Zukunft ändern wird. Die Umstellung auf 64-bit und einige Systemwechsel haben den Plugin-Entwicklern — dessen Produkte meist populärer sind, als man zu glauben mag — nicht gerade ein einfaches Leben am Strand mit viel Geld und heißen Chickas beschert. Auch gerade durch die zahlreichen Umstellungen und Inkompatibilitäten, die nunmal bei inoffizieller Software entstehen, hat sich die damals längere Liste bei mir auf zwei Produkte reduziert:
Glims hat bei mir das lange im Einsatz befindliche Saft-Plugin für Safari ersetzt, wobei es einerseits einige Funktionen mehr hat und andererseits auch schneller an aktuelle Versionen von Safari angepasst wird. Das Plugin kann Tabs nach einem Absturz automatisch wiederherstellen, bietet die Möglichkeit feinere Einstellungen an den Tabs vorzunehmen und bietet sogar einen richtigen Fullscreen-Modus für Safari an. Das einzige was ich wirklich vermisse, sind visuelle Tabs (wie sie zum Beispiel OmniWeb bietet).
GlimmerBlocker bietet einem die Möglichkeit lästige Werbung herauszufiltern, so wie es zum Beispiel AdBlock für Firefox macht, und es ist kein Plugin an sich. Das Programm nistet sich in die Systemeinstellungen ein und fungiert als Proxy. Damit funktioniert der Ad-Blocker nicht nur in Safari, sondern in jedem anderen Browser auch. Der große Vorteil hierbei ist, dass GlimmerBlocker nicht abhängig von der Safari-Entwicklung ist und somit immer mit der aktuellsten Version funktioniert. Man kann sich verschiedene Gruppen anlegen, in denen bestimmte Filterkriterien gelten und diese wahlweise an- oder abschalten. Ein weiteres tolles Feature sind die Ergänzungen in der Adresszeile. Hiermit kann man ein Tastaturkürzel eingeben, welches anschließend in eine vollwertige URL umgewandelt wird. So kann man zum Beispiel mit der Eingabe von „g Macs in Media“ eine Google-Suche nach „Macs in Media“ starten. Interessant wird es, wenn man Dienste wie Filmdatenbanken, ein Wörterbuch oder ein persönliches Blog mit zahlreichen Ressourcen hinzufügt. Auch hier gelten die Sucherweiterungen für jeden Browser, so dass man sich die mühsame Tipperei in verschiedenen Browsern sparen kann, wenn man gerne fremd geht oder einfach nur aus Neugier für ein paar Tage wechseln möchte. Letzteres Feature befindet sich übrigens auch in Glims, wobei ich das meistens ausschalte und lieber GlimmerBlocker dafür zur Rate ziehe.