Macs in Media

Viele Stöckchen für ein kleines Hündchen

Im Laufe des letzten Monats sind in den Blogs, die ich lese einige Stöcken herumgegangen. Der Sinn dieser Stöckchen ist es anscheinend, eine noch größere Verbindung zwischen verschiedenen Bloggern zu schaffen und noch mehr personenbezogene Daten der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Als erstes wäre der Dock-Stock dran. Ich habe mein Dock in den letzten Tagen gravierend aufgeräumt, so dass sich nur noch die nötigen Symbole darauf befinden.

My Dock

Ich gehe sie einfach mal von links nach rechts durch. Das Dashboard benutze ich hauptsächlich um kostenlos SMS zu verschicken, sowie in der Wikipedia bzw. im Wörterbuch etwas nachzuschlagen. Ansonsten ist dort noch iStat Pro drauf und ein nettes Sudoku, dass ich jedoch bis jetzt erst 1-2x gespielt habe.

Das Terminal verwende ich wohl deswegen, weil ich ein ehemaliger sehr starker Linux-User bin und ich der Meinung bin, dass man bestimmte Tätigkeiten nur gut auf der Konsole lösen kann. Ich muss allerdings auch sagen, dass ich in letzter Zeit das Terminal immer seltener nutze.

Eclipse ist für den gesamten Kram an der Uni, sowie auf der Arbeit zuständig. Ich programmiere dort in Java, C(++), PHP; erstelle Latex-Dokumente und verwalte ab und zu einige Repositories (in letzter Zeit benutze ich dafür SmartSVN, da es nicht so aufgebläht ist).

Journler ist in letzter Zeit für mich DIE Anwendung überhaupt. Hauptsächlich benutze ich sie für Notizen, egal welche, also auch Mitschriften aus Vorlesungen und Tutorien. Es lässt sich sehr intuitiv bedienen, hat jedoch die Schwäche, dass es Tabellen und Listen etwas stiefmütterlich behandelt, was aber an dem Mac OS X Framework liegt. Ansonsten hat es viele Möglichkeiten Notizen zu synchronisieren und mit anderen Programmen, wie zum Beispiel der iLife Suite zu kommunizieren. Eine Synchronisation ist ebenfalls mit dem iPod möglich. Die Anwendung ist zudem komplett kostenlos, was sehr nett von Seiten des Programmiers ist.

Das nächste Symbol auf dem Dock mag ein wenig merkwürdig erscheinen. Es handelt sich dabei lediglich um Firefox in einer “eingemacten” Version, d.h. mit schönen, wunderbaren und optisch ansprechenden Aqua-Buttons. Das es sich dabei um eine selbstgebaute Version handelt (die man auf dieser Webseite downloaden kann), dürfen aus lizenzrechtlichen Gründen weder der Name Firefox, noch das Logo verwendet werden. Camino mag ich nicht, Safari ist mir zu eingeschränkt, OmniWeb kostet Geld, Opera will sich nicht so richtig in Mac OS X integrieren und alles andere kommt meines Wissens nach nicht in Betracht). Firefox mit nettem Schnickschnack und Aqua-Buttons ist daher erste Wahl.

Als Blogger und Heavy-Internet-User (der Begriff Poweruser ist veraltet) muss man seine RSS-Feeds irgendwie verwalten können. Firefox ist mir zu schwach, was dies anbelangt und alles andere kostet Geld. Daher benutze ich Vienna und bin rundum glücklich mit der Software. Sie macht genau das, was ich brauche: RSS-Abonnements darstellen und auf die entsprechenden Beiträge verlinken.

Unter Mac OS X ist Mail.app der MUA erster Wahl. Er integriert sich wunderbar in das Betriebssystem und andere Anwendungen, er besitzt einige Plugins, die ihn unschlagbar machen (darunter MailTags). Außerdem ist er flink und macht genau so wie Vienna, das was er soll: Er wickelt die gesamte E-Mail-Kommunikation ab. Außer MailTags benutze ich noch GPGMail als Plugin, um verschlüsselte Mails verschicken / empfangen zu können. Das Plugin hat zwar einen Bug (gelesene Nachrichten werden immer wieder als ungelesen markiert), dieser lässt sich aber beheben, indem man die automatische Entschlüsselung ausschaltet. Um wieder auf MailTags zurück zu kommen: Für die alltägliche Organisation ist dieses Plugin wirklich unschlagbar. Man kann E-Mails mit Aufgaben oder Terminen in iCal verknüpfen, man kann sie außerdem mit Tags versehen und sie Projekten zuordnen. Außerdem sind somit Notizen direkt in Mail.app möglich. Leopard wird zwar einige der Features mitbringen, jedoch gibt es momentan keine brauchbare Alternative.

Das Adressbuch, iCal und iTunes benutze ich regelmäßig, aus diesem Grund findet man es im Dock wieder. Mit diesen Programmen habe ich mich nie intensiver beschäftigt. Ich benutze sie sehr oft und die Funktionalität reicht mir vollkommen aus.

Wenn ich mal wieder einen Film gucken möchte, so benutze ich VLC. Der Player unterstützt alle möglichen Formate und lässt mich Videos auf verschiedene Bildgrößen (im Vollbildmodus) skalieren. Ich habe zwar noch ein Plugin-Pack installiert, dass mir ermöglicht viele Formate in Quicktime zu öffnen, doch dieser bietet nicht einmal einen Vollbildmodus in der Standard-Version und die Pro-Version ist mir einfach zu teuer, vor allem im Vergleich zu VLC, der viel mehr kann und das auch noch kostenlos.

Ich chatte zwar nicht viel, trotzdem habe ich Adium installiert. Oft werde ich doch angefragt, und zwar meist über ICQ. Da ich aber noch AIM, GaduGadu, Google Chat, Jabber und MSN nutze (eher selten), fiel die Wahl auf Adium, dass sehr schön aussieht und eine ausreichende Funktionalität bietet. Seit der neusten Version, die vor einigen Tagen herausgekommen ist, habe ich Adium dermaßen eingestellt, dass es sich am linken Bildschirmrand versteckt und immer über andere Anwendungen floated, wenn ich die Maus an den Rand bewege.

Ich habe diese Anwendungen deswegen im Dock, weil ich sie oft benutze. Sie sind im Prinzip dauerhaft gestartet, viele von Ihnen werden bereits beim Starten von Mac OS X automatisch mitgeladen. Ich kann sie daher an gewohnter Stelle wiederfinden. Für alle anderen Anwendungen, die unter Umständen auch wichtig sein können, benutze ich Quicksilver, was einfach nur genial ist. Das Dock befindet sich mittlerweile an der rechten Seite des Bildschirms, da ich ein MBP benutze, dass ein Widescreen-Display hat und die Fenster somit natürlicher erscheinen (Beispiel: man surft eh nicht auf überbreiten seiten).

Andere Stöckchen werde ich jetzt doch in separaten Beiträgen behandeln, da ich mehr geschrieben habe, als ich dachte. Ich benutze natürlich noch mehr Anwendungen, die werde ich in einem iusethis-Beitrag behandeln. Ich hoffe mit der Beschreibung einen kleinen Überblick in meine Arbeitsweise am Computer allen anderen da draußen, und vor allem dir lieber Leser, verschafft zu haben.