Lang ist es her seitdem mich das MacBook Pro beglücken darf. Es ist die Zeit gekommen eine kleine Zusammenfassung nach mehrmonatiger intensiver Nutzung hier im Blog festzuhalten.
Als erstes wäre das Optische, das Aussehen, das Design oder wie man es nennen möchte, erwähnenswert. Es ist einfach ein einmaliges Erlebnis, es gibt momentan nichts besseres. IBM’s Kisten sind auch sehr schön, haben dann aber doch eher das Aussehen einer (höchst-)professionellen Büromaschine, was durchaus auch bestimmte Reize hervorrufen kann. Durch das schicke Metallgehäuse bleiben die Hände schön warm oder kalt, je nachdem, wie man es haben möchte, auch das ist ein Erlebnis, welches man bei Plastikkisten nicht bekommt.
Trotzdem ist der Blickwinkel scheiße, die Farben bekommen einen deutlichen Gelbstich, bereits nach einer Drehung von wenigen Grad. Ein weiteres negatives Merkmal, das mir aufgefallen ist, war der wirklich unangenehme Geruch beim Auspacken. Das Teil stinkt einfach! Sogar bis heute… die “Geruchsdesigner” (Kann mir mal jemand auf die Sprünge helfen, wie dieser Beruf fachmännisch korrekt heißt?) haben anscheinend Mist gebaut. Eine weitere Erfahrung nach Anschalten des wunderbar aussehenden Geräts war die Zwangsregistrierung, die mir nur so aufgedrückt wurde. Dieses Verhalten ist schlimmer als das microsoftsche und hat doch für eine gewisse Skepsis gesorgt, was das Datensammeln, -verarbeiten, -verkaufen und weiteres anbelangt. Muss das denn wirklich sein? Wollt ihr wirklich wissen, wie klein die Minderheit der Apple-Computer-Nutzer ist? Nicht, dass man einfach Daten freiwillig angeben kann. Wenn schon, dann gleich alles eingeben. Name, Wohnort, Telefonnummer, E-Mail und das ganze drum und dran.
Analog dazu fand ich die .mac Sache viel zu aufdringlich. Vielleicht habe ich keine reichen Eltern? Vielleicht kann ich mir einen .mac-Account nicht leisten oder schaue mich einfach nach günstigeren Alternativen um? Wieso wird mir das quasi aufgezwungen? Wieso lasst ihr die Benutzer nicht entscheiden, welchen Provider sie nutzen möchten, ihr Marketingschweine!?
Ein unangenehmes Problem war das WLAN (sowohl zu Hause, als auch an der Uni). Es ging wieder einmal nicht auf Anhieb, zu Hause musste die gesamte Verschlüsselung deaktiviert werden, danach wurde die Kiste eingerichtet und die Verschlüsselung wieder aktiviert. Das geht auch einfacher. An der Uni gab es sowieso wieder Probleme, was aber mehr mit der ungeschickten WLAN/VPN-Kombination zu tun hat, als mit Apple und Mac OS X.
Fazit: Wunderschöne, stinkende Hardware mit einer ein wenig zu kommerzialisierten Software. Kauft euch auf keinen Fall diese Kisten. Mein nächster Laptop wird wieder ein Apple sein.