Stefan Domanske vergleicht Amazons Kindle Leihbücherei mit der Onleihe, welche mit lokalen Bibliotheken kooperiert und über die normalen Jahresgebühren abgerechnet wird. Um Bücher auf dem Kindle auszuleihen, muss man hingegen eine Amazon Prime Mitgliedschaft besitzen.
Es sind knapp fünf Jahre vergangen seitdem der Kindle 1 eingeführt wurde. Das erste iPad wurde mittlerweile vor knapp drei Jahren auf den Markt gebracht. In diesem Zusammenhang ist der Zustand von eBooks—Leihbücher eingeschlossen—bis ins Absurde desaströs. Es ist als ob Konsumenten vor den Firmenzentralen stehen und „Nehmt unser Geld!“ schreien. Das einzige, was die Unternehmen als Antwort machen, ist einem den blanken Arsch mit heruntergezogener Hose aus den Hochhausfenstern zu zeigen. Digitale Leihmodelle künstlich zu beschränken um dessen analoge Vorfahren nachzubilden ist außerdem von Grund auf verkehrt. Die einzig sinnvolle Lösung sind Flatrate-Modelle bei denen man für einen festen Pauschalbetrag Zugang zu allen Büchern hat. Schon alleine der gesunde Menschenverstand sollte einem deutlich machen, dass die meisten Menschen nicht mehr als einige wenige Bücher pro Monat lesen können.