Online-Backups machen zur Zeit die Runde und das zurecht. Bei den aktuellen Preisen bekommt man für gut 5-10 USD entweder unlimitierten Speicherplatz oder es ist gleich so viel mit dabei, dass man Schwierigkeiten hat alles voll zu bekommen. Online-Backups bieten viele Vorteile, so hat man einerseits ein Offsite-Backup. Wenn das Haus abbrennt, sind die Daten gesichert. Auch bieten Backup-Provider spezielle Lösungen bei denen die Server auf verschiedene Datencenter verteilt werden, die örtlich nicht nah beieinander liegen. Man bekommt garantiert, dass seine Daten nicht verloren gehen und auch Festplattencrashes gehören somit der Vergangenheit an. Wenn man überdenkt, dass man Festplatten für Backups alle paar Jahre wechseln sollte, dann sind Online-Backups definitiv günstiger. Die Software ist in den meisten Fällen mittlerweile gut in das System integriert und man merkt - analog zu Time Machine - nicht einmal, dass Backups im Hintergrund durchgeführt werden.
Bei den Vorteilen, gibt es selbstverständlich auch Nachteile. Die beiden schlagkräftigsten Argumente sind die vergleichsweise langsame Geschwindigkeit und die Sicherheit der Daten im Zusammenhang mit dem Datenschutz. Bezüglich der Geschwindigigkeit kann man nicht viel machen, außer seine Internetverbindung upzugraden. Es soll allerdings nicht unerwähnt bleiben, dass meistens nur das initiale Backup lange dauert, während andere Backups relativ schnell durchgeführt werden. Bei vielen Kandidaten werden Backups auf Blockebene gemacht, so dass nicht einmal eine ganze Datei über das Netz geschaufelt werden muss, wenn sie sich geändert hat - lediglich die Unterschiede bedürfen des Transfers. Wenn es um die Sicherheit geht, so muss man immer abwägen, ob man dem Anbieter traut. Ein wenig paranoid sollte man immer sein, jedoch versprechen alle Anbieter die Daten bereits vor dem Transfer zu verschlüsseln und somit sicher zu speichern und auf die Server zu übertragen. Das bleibt natürlich alles eine Sache des Vertrauens. Für die größten Skeptiker könnten die Anbieter von Online-Backup-Lösungen ihre Implementierungen offen legen, um zu überprüfen, ob die (bereits bekannt gegebenen) Algorithmen auch korrekt realisiert wurden.
Momentan habe ich leider noch meine Anlaufschwierigkeiten mit Mozy, wage allerdings einen zweiten Versuch. Für alle Interessierten hat The Apple Blog ein ausführliches Tutorial zur Einrichtung von Mozy in englischer Sprache veröffentlicht, das beim Einstieg helfen könnte.