Macs in Media

Apples Muster für das Ablehnen von Anwendungen im App Store

Im Laufe der letzten Monate wurden zahlreiche Anwendungen aus den unterschiedlichsten Gründen abgelehnt. Argumente, wie die Sicherheit der Plattform, kann man sicher noch verstehen, bei der Bewertung nach Geschmack scheiden sich allerdings die Geister. Gehören virtuelle Furzkissen in den App Store oder sind es Anwendungen, die nicht der iPhone Philosophie folgen? Ähnlich sieht es mit anderen Ablehnungen aus, so auch bei Podcaster, das aufgrund duplizierender Funktionen abgelehnt wurde.

Viele haben ihren Frust geäußert, was ich sehr gut nachvollziehen kann. Es gibt keine Möglichkeit um im Voraus vor der eigentlichen Entwicklung eines Programms zu planen, man geht ein 100% Risiko ein. Nebenbei bilden sich Unmengen von Anwendungen, die eine Todo-Applikation nachbilden oder einem das Trinkgeld ausrechnen möchten. Die meisten davon sind schlecht ausgearbeitet und passen überhaupt nicht ins Gesamtbild, werden allerdings ohne Weiteres akzeptiert.

Bei Podcaster hatte man einen gewissen Mehrwert, da man Podcasts auch unterwegs verwalten und streamen konnte. In diesem konkreten Fall liegt es klar auf der Hand, dass Apple mit iTunes und der eigentlichen iPod Anwendung Geld verdienen möchte und Alternativen daher unerwünscht sind (siehe auch mein Kommentar zur Genius Funktion). Allgemein lässt sich jedoch ein Muster erkennen.

Anwendungen im App Store werden entfernt, weil Apple es so möchte. Es ist hauptsächlich Willkür oder ein sehr schlecht organisierter Prozess, der seit Monaten bei den Approvern abläuft und dringend einer Verbesserung bedarf, bevor die guten Entwickler die Plattform verlassen und nur noch Hobbysoftware und Schund vertrieben wird. Es liegt in Apples Interesse den App Store und den gesamten Bestätigungsprozess zu verbessern, da sie dadurch auch ihre eigenen Gewinne erhöhen - auch wenn sie es durch virtuelle Furzkissen machen. Bis dahin dürfen sich Anwender mit einer niedrigeren Qualität anfreunden.