Macs in Media

Obsoleszens von Heute auf Morgen

Viele Besitzer des iPad der 3. Generation haben sich gestern wahrscheinlich ein wenig geärgert oder wenigstens gemischte Gefühle gehabt, da ihr Gerät bereits nach einem halben Jahr nicht mehr das neuste und heißeste auf dem Markt ist. Neu und heiß bedeutet aber noch lange nicht veraltet oder nicht mehr funktionsfähig. Man kann sogar über 10 Jahre alte Geräte benutzen (obwohl mit deutlichen Einschränkungen).

Der Punkt ist, dass sich der mobile Markt—zu welchem sowohl Smartphones als auch Tabletts gehören—rapide weiterentwickelt. Das Tempo, in der Verbesserungen in Geschwindigkeit, Energieeffizienz, oder Hardware-Architektur gemacht werden, ist deutlich höher als zu Spitzenzeiten der PC-Ära. Man kann damit rechnen, dass in nicht mehr als einem halben Jahr Apple’s Konkurrenz ein Gerät auf den Markt bringen wird, welches in der Größenordnung von 50–100% performanter sein wird. Wenn man mit diesem schnellen Zyklus mithalten wollen würde, könnte man schneller als man denkt die nächstgelegene psychiatrische Anstalt besuchen. Der Trend wird noch über einige Hardware-Zyklen anhalten und uns die nächsten paar Jahre begleiten, bis er anfängt wie bei der momentanen PC-Hardware zu stagnieren. Bis dahin und auch darüber hinaus zählt nur was für einen selber obsolet erscheint. Auch in zwei Jahren wird das iPad der 3. Generation trotz etwas schwächelnder Batterie ein gutes Gerät sein. Man darf auch nicht vergessen, dass das neue iPad mini intern Hardware enthält, die anderthalb Jahre alt ist. Was bedeutet schon alt in diesem Kontext?

◉ Backups vom Amazon Kindle erstellen

Nach dem gestrigen Fiasko kann es sicherlich nicht schaden Maßnahmen zu treffen um auf gekaufte Bücher zuzugreifen, auch wenn Amazon das eigene Konto gesperrt hat. Jonathan Rentzsch schaltet dazu fast immer die Internetverbindung ab, da es so für Amazon nicht möglich ist die eigenen Bücher zu löschen. Zusätzlich benutzt er Chronosync um Sicherungskopien von seinem Kindle zu erstellen, damit er selbst bei einer entfernten Löschung weiterhin auf alle Bücher zugreifen kann.

◉ DRM bei Amazon Kindle Büchern entfernen

Wenn man Amazon nicht vertrauen möchte, was die Lauffähigkeit des eigenen Kontos angeht und man die gekauften Bücher auch gerne zum Beispiel in iBooks nutzen möchte, kann man mit Hilfe dieser Kurzanleitung relativ schnell alle seine gekauften Bücher in ein DRM-freies Format umwandeln, welches überall lesbar ist.

◉ Amazon schließt Konto ohne Angabe von Gründen, verwehrt Zugang zu gekauften Büchern

Während man damit leben könnte kein Benutzerkonto bei Amazon zu besitzen, ist die Geschichte eine komplett andere wenn man Amazons DRM in Betracht zieht. Denn zusammen mit der Schließung ohne Angabe jeglicher Gründe auch nach mehrmaliger Bitte um Klärung, sind alle bei Amazon unter dem Konto gekauften Bücher verloren gegangen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand in mein Haus kommt, einfach ohne Gründe und auch noch rechtmäßig die Bibliothek ausräumt.

Apple hat zwar mit der Einführung von Musik ohne DRM einen ersten Schritt gesetzt, doch leider betrifft es keine anderen Medien. Genau dieser Vorfall ist der Grund warum es besser ist Inhalte herunterzuladen, anstatt sie mit DRM versetzt zu “kaufen”.

◉ Der Unterschied zwischen SkyDrive App und SkyDrive Anwendung

Ich kann mir kaum vorstellen, dass es für den Durchschnittsanwender verwirrend ist, wenn er zwei Apps mit gleichem Namen auf seinem Computer findet, die auch noch einen unterschiedlichen Funktionsumfang haben. Das ist ganz eindeutig ein Vorteil von Windows 8, welches beide Welten miteinander verbindet anstatt auf zwei unterschiedliche Betriebssysteme zu setzen.

◉ Sosumi Show: Mich hats da reingezogen

In Deutschlands bestem Nerdkränzchen sprechen Andreas und ich en Detail über die Umstellung des Blogs auf eine statische Seite mit Octopress. Außerdem geben wir ein paar Hazel-Tipps und gehen auf das Tutorial von Andreas ein. Zahlreiche Apps, wie OmniFocus oder Tweetbot, sind auch dieses Mal ein Thema.

Die Relevanz relativer URLs

Aus unterschiedlichen Gründen bin ich mit dieser Seite im Laufe der letzten sieben Jahre umgezogen und habe dabei oft die Domain gewechselt. Meistens habe ich eine Weiterleitung von der alten Domain inklusive Pfad auf die neue Adresse eingerichtet, so dass man nichts davon gemerkt hat. Nichtsdestotrotz haben sich (unter anderem dank WordPress) mehrere hundert absolute URLs in die über 800 Beiträge eingeschlichen. Heute habe ich dank regulärer Ausdrücke so ziemlich alle Links in relative Adressen umgewandelt, so dass auch den nächsten zehn Umzügen nichts mehr im Weg stehen sollte. beispieldomain.de/ zu schreiben bringt gegenüber einem einfachen / keine Vorteile.

Auch wenn viele Beiträge nicht mehr aktuell sind, so ist es immerhin ein Archiv welches relevante Artikel enthält und dauerhaft sowohl verfügbar als auch funktional sein sollte.

◉ Direkt aus der Dropbox zu WordPress posten

Für alle die nicht gleich einen Radikalumstieg auf ein statisches System machen wollen, aber trotzdem den Komfort genießen möchten direkt aus jeder iOS Notizen-App mit Dropbox-Unterstützung neue Beiträge zu WordPress zu schicken, hat Gabe Weatherhead eine ausführliche Anleitung inklusive entsprechender Skripte verfasst.

Wie immer sind solche Setups sehr fummelig und teils langwierig in der Umsetzung. Wenn sie aber einmal laufen, merkt man erst welche Einschränkungen man die ganze Zeit hingenommen hat.

◉ Path — Das vergessene soziale Netzwerk

Vor nicht einmal einem Jahr durfte ich mir an jeder möglichen Stelle durchlesen wie toll Path sei. Der Aufschrei war anfangs groß, viele waren sehr aktiv und haben mehr Beiträge verfasst als bei Twitter. Nach einem Monat und nachdem das Interesse abgeklungen ist, wechselten die meisten jedoch wieder zurück. Ich habe mit großer Skepsis zwei Anlaufversuche gemacht, momentan habe ich nur noch einen aktiven Benutzer in meinem Kreis und die App vielleicht zwei Mal im Laufe des letzten halben Jahres gestartet.

Es ist schade um die App, denn sie ist wirklich gelungen. Andererseits plagt das Netzwerk ein ähnliches Dilemma wie Windows Phone 8 oder Google+. Beide sind technisch und ästhetisch Android und Facebook voraus. Die Technik alleine reicht aber nicht, man muss den Menschen mit einbeziehen. Aus diesem Grund behalte ich Dienste wie App.net oder Tent.io auch nur noch im Auge, warte aber ab ob sie sich tatsächlich durchsetzen können. Denn dazu bedarf es mehr als einer guten Idee und Umsetzung. Es bringt auch nichts, dass ich lieber Google+ als Facebook benutzen würde.